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Wahre Liebe

Wenn er geht, ein Kuss; wenn er kommt, ein Blumenstrauß.
Und Traum Nummer Eins: ein Einfamilienhaus.
Zusammen schauen sie sich jeden Abend Videos an.
Einmal die Woche der Beweis, dass es auch im Bett noch klappt.

Einbauküche, auf Fünfjahres-Kredit.
Kinder, für die man nur das Beste will.
Den Sommerurlaub bucht er schon im Winter fest,
Sie sagt sich immer wieder, dass sie glücklich ist.

Das ist Liebe!

Wann kommt sie jemals klar mit dem Haushaltsgeld?
"Ob er mir niemals sagt, wie ihm die neue Frisur gefällt?"
Seitensprünge, von denen er nicht zu erzählen wagt.
Alleine verreisen, damit sie wieder frei atmen kann.

Das ist Liebe!

Flitterwochen - das ist wahre Liebe.
Blumensträuße - das ist die Liebe.
Einbauküchen - alles aus Liebe.
Seitensprünge, Scheidungsrichter - sowas kommt von Liebe.
Frauenhäuser, Gütertrennung - das war die große Liebe.
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Walkampf

Ich bin schweißgebadet aufgewacht - nach einer Horrornacht.
So was Blödes hab ich noch nie geträumt, ich habe richtig Panik gehabt.
Denn es war so: Ich stand am Strand und vor mir lag ein Wal.
Er lebte noch, ich war allein, es war so eine Qual.
Ich bin nicht der Stärkste, das Tier war tonnenschwer,
und die Wellen haben gerufen: Schieb den Wal zurück ins Meer!

Schieb den Wal zurück ins Meer!

Also hab ich es noch mal versucht, noch mal mit ganzer Kraft.
Die Möwen schrien über mir: Wieder nicht geschafft...
Da fuhr ein Greenpeace-Schiff vorbei, ich dachte: Gott sei Dank!
Ich hab gebrüllt und wie wild gewunken – und dann sah ich, wie es versank.

Schieb den Wal zurück ins Meer!

Mir kamen schon die Tränen, weil ich so hilflos war.
Der Wal lag unverändert da, es ging mir tierisch nah.
Ich hab ihn sogar angefleht: Mach dich bitte nicht so schwer.
Und die Sonne schrie: Nun mach schon – schieb den Wal zurück ins Meer!

Am nächsten Morgen hatte ich Muskelkater, ich schleppte mich ins Bad.
Ich drehte schnell die Dusche auf, wie gut mir das jetzt tat.
Da hörte ich meine Freundin, sie schrie von irgendwo her:
"Was tust du unter der Dusche? Schieb den Wal zurück ins Meer!"
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Warten auf dich

Die Schule ist aus
und die Sonne steht hoch,
du gehst wie immer nach Haus.
Deine Mappe wird schwer
und die Angst ist groß,
doch das macht dir nichts mehr aus.

Durch die Straße deiner Alpträume,
es geht kein Weg daran vorbei.
Du weisst was dich erwartet,
es nutzt kein Hilfeschrei.

Sie warten nur auf dich,
mit einem Lächeln im Gesicht
wollen sie dich,
sie wollen nur dich.

Du beugst dich der Prügel wie ein Schaf der Schur,
deine Sachen liegen im Dreck.
Irgendwann lassen sie von dir ab,
bis morgen lassen sie dich weg.

Die Mutter wartet schon zu Haus:
"Wie siehst du wieder aus?"
Am Nachmittag gibt's Hausarrest.
Du bist in deinem sichersten Versteck.

Sie warten nur auf dich,
mit einem Lächeln im Gesicht
wollen sie dich,
sie wollen nur dich.

Du starrst an die Decke, du liegst im Bett,
Nie wird man dich verstehn.
Kein Protest der Welt hat Zweck:
Du mußt den Weg wieder gehn.

Sie warten nur auf dich,
mit einem Lächeln im Gesicht
wollen sie dich,
sie wollen nur dich.
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Warum werde ich nicht satt?

Was für 'ne blöde Frage, ob das wirklich nötig ist.
Ich habe halt zwei Autos, weil mir eins zu wenig ist.
Sie passen beide in meine Garage, für mich ist das Grund genug.
Was soll ich sonst in diese Garage neben meiner Riesen-Villa tun?
Die Geräte für den Swimmingpool liegen schon im Gartenhaus
und die Spielzeugeisenbahn ist im Keller aufgebaut.

Jeden Sonntag zähle ich mein Geld, und es tut mir wirklich gut,
zu wissen wieviel ich wert bin, und ich bin grad hoch im Kurs.
Ich hatte mehr Glück als die meisten, habe immer fett gelebt.
Und wenn ich wirklich etwas wollte, hab' ich's auch gekriegt!

Warum werde ich nicht satt?

Ich bin dankbar für mein Leben, hab vieles mitgenommen.
Aus allen Abenteuern immer heil herausgekommen.
Jede Menge Parties und Drogen sowieso.
Und auch mit den Frauen war meistens etwas los.
Ich habe wirklich tolle Freunde, man kümmert sich sehr nett.
Und auf dem Friedhof ist der beste Platz reserviert für mich.

Warum werde ich nicht satt?

Warum werden wir nicht satt?
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Was zählt

Gib mir was zu trinken, ich habe Durst.
Ich kam den ganzen Weg allein und bin zu Fuß.
Jeden einzelnen Schritt, Meter für Meter,
von irgendwo da draussen, ganz weit weg von hier.

Ich bin durch das Meer geschwommen, hab von Wasser und Salz gelebt,
nur um hierher zu kommen und dich endlich zu sehen.
Ich war in jeder Wüste, die man sich denken kann.
War fast dran aufzugeben, ständig weiterzuziehen.

Ich hab mich oft verlaufen, war viel zu lange blind.
Überall und nirgendwo suchte ich nach dir.

Und ich lief jahrelang nur durch Regen.
Oder ob es Tränen waren? Ich weiss es heut nicht mehr.

Doch wenn nur die Liebe zählt, wenn nur die Liebe zählt,
werd ich denselben Weg noch einmal für dich gehn.
Wenn nur die Liebe zählt, wenn nur die Liebe zählt,
dann ist mir kein Preis zu hoch um dich zu sehen.

Siehst du die Tasche, die ich mit mir trage?
Da ist meine Geschichte und mein ganzes Leben drin.

Du kannst sie mir wegnehmen und sie verbrennen.
Sie ist voller Erinnerungen, die ich nicht mehr haben will.
Für mich ist gestern wertlos und morgen ganz egal,
solange du mir versprichst, dass du mich halten kannst.

Wenn nur die Liebe zählt, wenn nur die Liebe zählt,
werd ich denselben Weg noch einmal für dich gehen.
Wenn nur die Liebe zählt, wenn nur die Liebe zählt,
will ich dir folgen bis ans Ende dieser Welt.

Ich möchte gern glauben, was in der Bibel steht
und was man uns in jeder Fernsehshow einreden will:
Dass es am Ende nicht darauf ankommt,
ob man der Sieger oder der Verlierer ist.

Weil nur die Liebe zählt, weil nur die Liebe zählt,
ich würd denselben Weg noch einmal für dich gehen.
Wenn nur die Liebe zählt, wenn nur die Liebe zählt,
will ich dir folgen bis ans Ende der Welt.

Mir ist kein Preis zu hoch um dich zu sehen.
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Wasted Years

Don't recognize me, do you?
We're sitting face to face.
Your mind is in another time
and in another place.

I saw that when your eyes met mine
and still you seemed unmoved.
You don't recall this face at all,
the one you'd said you'd loved.

The bats are in the belfry
and now you're on your own.
The lights are shining brightly
but there's nobody home.
But time has gone so quickly now
and nothing can replace
all these wasted years.

Your friends don't come around here,
the way they used to do,
where once there were so many
and now there are so few.
But time has gone so quickly now
and nothing can replace
all these wasted years.

Is that a smile upon your face?
You seem to be confused
by all these kindly strangers
who come to visit you.

The flowers on the table,
the pictures on the wall,
I thought it could be different,
but now I'm not so sure.

The bats are in the belfry
and now you're on your own.
The lights are shining brightly
but there's nobody home.
But time has gone so quickly now
and nothing can replace
all these wasted years.

Your friends don't come around here,
the way they used to do,
where once there were so many
and now there are so few.
But time has gone so quickly now
and nothing can replace
all these wasted years.

They tell me that you're much improved,
but they can't tell me why.
I've talked and talked for hours
and still there's no reply.
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Wehende Fahnen

Vor sechs Jahren ging es los,
es war wie eine Revolution.
Ziel und Richtung unbekannt,
alles Alte wurde niedergerannt.

Mit wehenden Fahnen werden wir untergehen.
Wir halten durch, wir warten noch,
denn es ist noch nichts geschehen.
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Weihnachten bei den Brandts

Ruhe und Frieden überall im Land, ein schöner Heiligabend auch bei Familie Brandt.
Nachdem man in der Kirche war, ist die Bescherung in vollem Gang.

Sie sitzen alle um den Baum rum und quäken Weihnachtslieder.
Oma sammelt das Geschenkpapier, Opa nörgelt wieder.
Der Fisch hat zuviel Gräten, ein Stück Fleisch wär ihm jetzt lieber,
die Kinder müßten auch längst schlafen gehn.

Niemand achtet drauf, wie eine Kerze niederbrennt.
Als Feuer an die Nadeln kommt, geht alles furchtbar schnell,
der wunderschöne Weihnachtsbaum geht in Sekunden in Flammen auf.

Frohes Fest! Frohes Fest! Frohes Fest! Frohes Fest!

Bald brennen die Gardinen, die Geschenke und der Schreibtisch,
der Teppich und das Bücherregal.
Vati sucht das Löschgerät und wirft mit Wasser um sich,
der Rauch läßt ihm keine große Chance.

Plötzlich steigen Wolken auf – dick und rabenschwarz.
Nichts ist jetzt mehr übrig von der sternenklaren Nacht.
Die Familie ist im Garten, das Feuer längst im Dachstuhl,
Alarm in der ganzen Nachbarschaft.

Das Möbelhaus von nebenan ist auch schon hell erleuchtet,
die Party macht jetzt langsam richtig Spaß.
Von überall Sirenen, ein Licht wie in der Disco.
Alles Gute und frohes neues Jahr!

Laß es brennen!
Laß es brennen!
Laß es brennen!
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Weihnachtsmann vom Dach

Glaubt mir, ich hab den Weihnachtsmann
mit eigenen Augen gesehen.
Er ist zur Zeit bei uns im Haus
und hält sich dort versteckt.

Er riecht nach Äpfeln und nach Schnee,
er kommt wohl gerade aus seinem Wald.
Seine Augen sehen so traurig aus,
ihm ist bestimmt ganz kalt.

Hört mir irgendjemand zu?
Der Weihnachtsmann ist hier bei uns!
Er hängt auf dem Dachboden rum,
ich glaube er braucht Hilfe und ist in Not.

Plätzchen, Nüsse und Geschenkpapier
sind wild auf dem Boden zerstreut.
Zwischen zwei Wunschzetteln und 'ner Flasche Schnaps
liegt sein Studentenausweis.

Der rote Mantel und sein weißer Bart,
ja selbst die Stiefel liegen neben seinem Sack.
Mittendrin ein umgekippter Stuhl,
auf einer Karte steht von ihm ein Gruß:

"Frohe Weihnacht, ich hoffe es geht Euch gut, seid nicht böse über meine Flucht."

Langsam schwingt er hin und her
als wehte ein leichter Wind,
im Rhythmus mit dem Kerzenlicht,
das in der Ecke brennt.

Er hat sich direkt unterm Fenster
an einem Balken aufgehängt,
man kann die Kirchenglocken von hier hören,
wenn man ganz leise ist.

Ein Tagebuch liegt auf dem Tisch,
der letzte Eintrag ist noch frisch.
Nur einen Satz schrieb er groß und breit:
"Ich bin hier und Bethlehem ist weit.

Frohe Weihnacht, ich hoffe es geht Euch gut,
seid nicht böse über meine Flucht.
Ich schau' Euch trotzdem von hier oben beim Feiern zu
Frohe Weihnacht, ich hoffe es geht Euch allen gut,
seid nicht böse über meine kleine Flucht..."
Zurück

Weißes Rauschen

Ich laufe auf zwei Beinen rum, die nicht zu mir gehören.
Sie reichen ganz knapp bis zum Boden, doch ich kann sie nicht spüren.
Sie tragen mich durch die Gegend, keine Ahnung wohin.
Sie gehen nicht so wie ich es will, bleiben auch nicht stehen.

Weißes Rauschen – es ist so ein langer Weg
zurück zu dir.

Die Zeit rast wie ein Schnellzug an mir vorbei.
Ich stehe auf dem Bahnsteig, denk mir nichts dabei.
Über mir brennt der Himmel und unter mir tobt das Meer,
ich fliege in meinem Kopf alten Träumen hinterher.

Weißes Rauschen – es ist so ein langer Weg
zurück zu dir,
zurück zu mir,
zurück zu uns.
Zurück

Weltmeister

Man müsste eigentlich jetzt dauernd lustig sein
wo doch immer so viele stöhnen
Allein schon um zu zeigen – ich bin auf keinen Fall einer von denen
Die Deutschen sind depressiv – was ist bloss schiefgelaufen
Das soviele Menschen hier die Musik von Grönemeyer kaufen.
Die Jugend ist scheinbar verblödet – die Lehrer sind ausgebrannt
Wie konnte das nur geschehen im Dichter- und Denkerland

Und wir fragen uns, was die Zukunft bringt
Und die Antwort kennt nur der Wind
Doch wir sind sicher – es wird aufwärts gehen
Wenn wir erst wieder Weltmeister sind
Wir werden Weltmeister sein ...

Und die geistig-moralische Wende – die wir damals herbeiriefen
Der Geist und die Moral sind weg, nur die Schulden sind geblieben
Und alle stehen da und fragen sich wo die fetten Jahre geblieben sind
Doch wir sind sicher es wird aufwärts gehen wenn wir erst wieder Weltmeister sind.
Wir werden Weltmeister sein...

Jetzt kommt’s auf jeden einzelnen von uns an
Damit die Mannschaft wieder funktioniert
Wir dürfen beim Elfmeterschießen
Jetzt nicht die Nerven verlieren
Und wir fragen uns wie das Spiel ausgeht
(und) die Antwort kennt nur der Wind
Wir werden fair zu den Verlierern sein
Hauptsache – wir gewinnen
Wir werden Weltmeister sein
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Wie man Kaninchen macht

Vater kommt zu seinem Sohn,
legt zärtlich den Arm um ihn,
sagt: "Es ist dein 10 Geburtstag
und ich bin sehr stolz auf dich.
Komm mit mir zum Kaninchenstall,
wir geben für dich ein Fest."

Der Junge darf die Tiere alle streicheln,
fühlt ihr flauschig-weiches Fell.
Plötzlich greift auch Vater zu,
hält eines an den Ohren fest.
Ein kurzer, harter Schlag
bricht dem Tier schnell das Genick.

"Wenn du einmal groß bist, dann kannst du das auch!",
sagt Vater liebevoll zu seinem Sohn.
Und mit großen Augen schaut der Junge zu -
schaut gespannt zu.

Vater hat es an den Beinen aufgehängt
und schlitzt dem Tier die Kehle durch.
Nachdem er ihm das Fell abzieht,
sehen sie wie das Blut abtropft.
Dann schneidet er ihm noch die Ohren ab
und nimmt den Magen aus.

"Wenn du einmal groß bist, dann kannst du das auch.
Ich zeig dir alles, was man zum Leben braucht."
Und der Junge macht seine Augen zu -
macht sie fest zu.

"Hol einen Lappen und noch einen Eimer,
es ist wieder mal eine Menge Blut.
Hör auf zu träumen, los beeil dich!",
ruft ihm Vaters Stimme zu.
Und der Junge rennt blitzschnell los.

Und wenn er mal groß ist, dann kann er das auch,
denn er lernt alles, was man zum Leben braucht.
Und irgendwann kann der Junge sowas auch -
dann kann er sowas auch.
Dann macht er sowas auch.
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Willi ein Verlierer (Drama in 3 Akten)

Willi muss ins Heim

Sie ist Muttis Liebling,
mich mochten sie nie.
Von morgens bis abends
gab's immer nur sie.
Sie hat mich bei Vati und Mami verpetzt,
dafür hab ich ihren Hamster zerfetzt.

Das ging zu weit -
Willi muss ins Heim.
Das ging zu weit -
Willi muss ins Heim.

Danach hab ich meine Platten vermisst
und ihr heimlich in die Limo gepisst.
Als Vati und Mami gestern Abend weg warn,
da hatte ich sie für mich allein und zog ihr an den Haarn.

Das ging zu weit -
Willi muss ins Heim.
Das ging zu weit -
Willi muss ins Heim.
Zurück

Willis weiße Weihnacht

Schnee verirrt sich vor mein Gitterfenster,
ich hör von weitem den Kirchenchor.
Zuhaus, weiß ich genau, backt Mutti Plätzchen
und die andern schmücken den Baum.
Lieber Weihnachtsmann, ach bitte mach doch,
dass ich nur heute nach Hause kann.

Nur einmal, nur einmal...

Warum nicht mal ein Gruß
oder habt Ihr mein kleines Päckchen nie bekommen?
Liebe, kleine Schwester,
ich will Dir nie, niemals wieder was Böses tun.

Nur einmal, nur einmal...

Ich habe längst eingesehn,
es war nicht einfach, mit meinen Launen umzugehn.
Ich will zurück, zu Euch nach Haus,
bitte gebt mir eine letzte kleine Chance.

Nur einmal, nur einmal...
Zurück

Willi's tiefer Fall

Keiner wartete auf Willi an seinem Entlassungstag.
Er wusste nicht wohin, irrte planlos durch die Stadt.
Er endete in einer Sekte, doch man warf ihn wieder raus
wegen Prügelei und Erpressung,
außerdem hat er geklaut.

Niemand hier kann sich erklären,
warum sowas immer nur dir passiert.
Willi, das war wirklich dumm von dir.
Warum musst immer nur du verlieren?

Willi nahm immer mehr Drogen,
stürzte immer tiefer ab.
Er hatte niemals was gelernt,
keinen ordentlichen Job gehabt.
Und es kam, wie es kommen musste,
auch wenn's traurig ist.
Er sah keinen anderen Ausweg
und er wurde Polizist.

Niemand hier kann sich erklären,
warum so was immer nur dir passiert.
Willi, das war wirklich dumm von dir.
Warum musst immer nur du verlieren?

Seine allerletzten Freunde verließen ihn im Streit.
Die haben immer zu ihm gehalten,
aber jetzt ging er zu weit.

Niemand hier kann sich erklären,
warum so was immer nur dir passiert.
Willi, das war wirklich dumm von dir.
Warum musst immer nur du verlieren?
Zurück

Willkommen in Deutschland

Dies ist das Land, in dem man nicht versteht,
dass FREMD kein Wort für FEINDLICH ist,
in dem Besucher nur geduldet sind,
wenn sie versprechen, dass sie bald wieder gehen.
Es ist auch mein Zuhaus, selbst wenn's ein Zufall ist
und irgendwann fällt es auch auf mich zurück,
wenn ein Mensch aus einem anderen Land
ohne Angst hier nicht mehr leben kann.
Weil täglich immer mehr passiert,
weil der Hass auf Fremde eskaliert
und keiner weiß, wie und wann man diesen Schwachsinn stoppen wird.

Es ist auch mein Land,
und ich kann nicht so tun, als ob es mich nichts angeht.
Es ist auch dein Land,
und du bist schuldig, wenn du deine Augen davor schließt.

Dies ist das Land, in dem so viele schweigen,
wenn Verrückte auf die Straße gehen,
um der ganzen Welt und sich selbst zu beweisen,
dass die Deutschen wieder die Deutschen sind.
Diese Provokation, sie gilt mir und dir,
denn auch du und ich, wir kommen von hier.
Kein Ausländer, der uns dabei helfen kann,
dieses Problem geht nur uns allein was an.
Ich hab keine Lust, noch länger zuzusehn,
ich hab's satt, nur zu reden und rumzustehn,
vor diesem Feind werde ich mich nicht umdrehn.

Es ist auch mein Land,
und ich will nicht, dass ein viertes Reich draus wird.
Es ist auch dein Land,
steh auf und hilf, dass blinder Hass es nicht zerstört.
Es ist auch mein Land,
und sein Ruf ist sowieso schon ruiniert.
Es ist auch dein Land,
komm wir zeigen, es leben auch andere Menschen hier.
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Wir sind bereit

Wir stehen auf der Straße, wann ist es soweit?
Seit heute ist alles Vergangenheit.
Wir hängen rum und warten auf die neue Zeit,
gebt uns Gewehre für den letzten Streit.

Wir sind bereit
Wir sind bereit
Wir sind bereit
Wir sind bereit

Hoch geschlagen ziehen wir uns zurück
und nehmen die Leichen unserer Freunde mit.
Doch sehr bald wird dies alles vergessen sein,
und durch die Nacht tönt unser Schrei.

Wir sind bereit
Wir sind bereit
Wir sind bereit
Wir sind bereit
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Wir sind das Volk

Wir werden geboren.
Wir gehen zur Schule.
Wir finden Arbeit.
Und warten auf den Tod.

Wir sind das Volk!

Wir hören.
Wir glauben.
Wir wählen.
Wir sind enttäuscht.

Wir sind das Volk!

Wir wohnen in sauberen Häusern.
Für Sauberkeit sind wir bekannt.
In unseren sauberen Städten,
ja, wir sind ein sauberes Land.
Wir können die besten Zäune bauen.
Wir sind sehr gut mit Draht.
Immer 110%ig
und dabei so akkurat.

Wir sind das Volk!
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Wir sind der Weg

Sind um die halbe Welt gefahren,
waren in Polen und Peru.
Ob Buenos Aires oder Kopenhagen,
jeder Weg hat sich gelohnt.
Hundertmal in Berlin versackt,
in Hamburg ging's wild zu.
Harte Nächte auch in Bremen
und sogar in Magdeburg.

Wir haben unser Leben noch lange nicht gelebt.
Wir brauchen kein Ziel, wir sind der Weg.

Hätten wir mehr Zeit,
wir stürzten die Regierung.
Wir stoppten die Rezession,
wir würden so viel Gutes tun.
Und noch mehr Geld für alle,
wir würden es stehlen
und dem Roten Kreuz
aus der Tasche ziehen.

Wir haben unser Leben noch nicht gelebt.
Wir brauchen kein Ziel, wir sind der Weg.

Die Straße war nie gerade,
die Kurven immer steil.
Wir standen oft im Regen,
so wird es immer sein.

Wir haben unser Leben noch nicht gelebt,
solange man uns nicht auf den Friedhof legt.
Zurück

Wofür man lebt

Ich bin gestern, als ich barfuß war,
auf einer Frage ausgerutscht,
die ich irgendwann mal verloren hab
und die schon länger da gelegen haben muss.

Ich hab solang' nichts mehr von ihr gehört,
ganz vergessen, dass es sie noch gibt.
Sie sagte: "Schön, mal wieder bei dir zu sein."
und begann ein Selbstgespräch.

Dass es kein Vorwärts und kein Rückwärts gibt,
weil es nicht mehr als 'ne Täuschung ist,
warum sich alles nur im Kreis bewegt
und wofür man eigentlich lebt.

Ich hab mich ganz einfach totgestellt,
so getan als wär ich gar nicht da.
Doch sie griff mir blitzschnell an meinen Hals
und drückte mir die Luft fast ab.

Sie müsse leider nochmal woanders hin,
doch sie käm wieder, sagte sie zu mir.
Ich sah sie grinsen, als sie endlich ging,
und konnte ihre letzten Worte hör'n.

Dass es kein Gestern und kein Morgen gibt,
weil's nicht mehr als 'ne Täuschung ist,
warum sich alles nur im Kreis bewegt
und wofür man eigentlich lebt.
Zurück

Wort zum Sonntag

Früher war alles besser,
früher war alles gut.
Da hielten alle noch zusammen,
die Bewegung hatte noch Wut.

Früher, hör auf mit früher,
ich will es nicht mehr hör'n.
Damals war es auch nicht anders,
mich kann das alles nicht stör'n.

Ich bin noch keine sechzig
und ich bin auch nicht nah dran.
Und erst dann möchte ich erzählen,
was früher einmal war.

(Text bevor Johnny Thunders 1991 starb:
Solange Johnny Thunders lebt,
solange bleib ich ein Punk.
Solange es was zu trinken gibt,
dauern alle unsere Feste an.)

Hey Johnny, kannst Du uns grad seh'n?
Wir vergessen dich nicht.
Wir werden überall von dir erzählen,
damit dein Name ewig weiterlebt.

Solange ich noch zwei Freunde find',
werden wir durch die Straßen zieh'n.
Solang' die Wellenreiter lästern,
weiß ich, dass es nichts Besseres gibt.

Ich bin noch keine sechzig
und ich bin auch nicht nah dran.
Und erst dann möchte ich erzählen,
was früher einmal war.

Ich werde immer laut durchs Leben zieh'n,
jeden Tag in jedem Jahr.
Und wenn ich wirklich einmal anders bin,
ist mir das heute noch scheißegal.

Kein Zeitungsknabe wird uns jemals befehlen,
was grad alt oder brandneu ist.
Damit würd' er höchstens soviel erzielen,
wie ein Hund, der gegen Bäume pisst.

Das Ende setzen wir uns selbst
und niemand anders auf der Welt.
Begreift besser jetzt als nie,
Es kommt erst, wenn es uns gefällt.

Wir sind noch keine sechzig
und wir sind auch nicht nah dran.
Und erst dann werden wir erzählen,
was früher einmal war.

Wir werden immer laut durchs Leben zieh'n,
jeden Tag in jedem Jahr.
Und wenn wir wirklich einmal anders sind,
ist das heute noch scheißegal.
Zurück

Wunder

Wie wahrscheinlich ist die Welt 'ne Illusion?
Wie wahrscheinlich gibt es Gott?
Wie wahrscheinlich hatte er bloß einen Sohn?
Und wie sicher ist der Tod?

Und wie hoch ist die Möglichkeit,
dass ein Mensch den anderen liebt?
Warum soll's unmachbar sein,
dass es mal weltweit Frieden gibt?

Wie denkbar ist ein Leben auf dem Mars?
Wie wahrscheinlich machen Drogen Spaß?
Wie sicher ist die Deutsche Meisterschaft
Wenn Fortuna erst den Aufstieg packt?

Ich glaube immer noch an Wunder.
Ja, ich weiß, es kommt der Tag, an dem sie jeder von uns sieht.
Ich glaube immer noch an Wunder
und meine Hoffnung darauf, die kann mir keiner stehlen.

Wenn das Gute das Böse mal besiegt,
bleibt die Zeit vielleicht für immer stehen.
Wir werden alle barfuß über Wasser gehen
auf unserem Weg zurück ins Licht.

Ich glaube immer noch an Wunder...
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Wünsch DIR was

Es kommt die Zeit, in der das Wünschen wieder hilft.
Es kommt die Zeit, in der das Wünschen wieder hilft,
in der das Wünschen wieder hilft,
in der das Wünschen wieder hilft.

Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird
und dann Gut über Böse siegt,
dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt
und unser Schicksal in die Hände nimmt.
Ja, ich glaube an die Ewigkeit
und dass jeder jedem mal vergibt.
Alle werden wieder voreinander gleich,
jeder kriegt, was er verdient.

Ich glaube, dass die Welt einmal in Frieden lebt
und es wahre Freundschaft gibt.
Und der Planet der Liebe wird die Erde sein
und die Sonne wird sich um uns drehn.

Das wird die Zeit,
in der das Wünschen wieder hilft.
Das wird die Zeit,
in der das Wünschen wieder hilft,
in der das Wünschen wieder hilft.

Es wird einmal zu schön,
um wahr zu sein,
habt ein letztes Mal Vertraun.
Das Hier und Heute ist dann längst vorbei,
wie ein böser alter Traum.
Es wird ein großer Sieg für die Gerechtigkeit,
für Anstand und Moral.
Es wird die Wiederauferstehung vom heiligen Geist
und die vom Weihnachtsmann.

Es kommt die Zeit,
in der das Wünschen wieder hilft.
Es kommt die Zeit,
in der das Wünschen wieder hilft,
in der das Wünschen wieder hilft.

Wünsch DIR was...
Komm und wünsch DIR was.
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